Meine Haltung Menschen gegenüber ist aus der Salutogenese entstanden. Denn ausschlaggebend ist für mich und meine Arbeit der Gedanke: Wieso bleiben wir (trotzdem) gesund? Was hält uns ganz? Warum stehen wir morgens auf?
Der gegensätzliche, pathologische Blick wäre: Was macht den Menschen krank? Selbstverständlich ist es nicht ganz unwichtig - doch für die Heilung ist dieses Wissen nicht federführend. Warum? Weil wir manchmal dissoziieren und gar nicht genau wissen, was passiert ist und was wann genau uns 'krank' gemacht hat. Und weil wir halt trotzdem heilen. Und dieses Trotzdem darf gestärkt werden!
Als traumazentrierte Fachberaterin ist mir der Blick auf und der Schutz für die von Gewalt betroffenen Menschen sehr wichtig.